Sirius

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kanshu Avatar

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Sirius ist der jüdische Hund der jüdischen Familie Liliencron. Die Familie lebt in Berlin. Es ist das Jahr 1938. Bis dahin lief alles gut. Vater Liliencron ist ein anerkannter Forscher, seine Frau Rahel sehr beliebt, die Kinder entwickeln sich ausgezeichnet. Bekannte Persönlichkeiten gehen bei ihnen ein und aus. Carl geht jeden Tag mit seinem Hund Sirius spazieren. Noch will er sich dem immer stärker werdenden Antisemitismus in Deutschland nicht beugen. Er ist Deutscher und möchte in seinem Land bleiben. Als ein neues Gesetz hinsichtlich der Namen der jüdischen Bevölkerung erlassen wird, tauft Carl Levy in Sirius um. Er soll als jüdischer Hund keine Probleme bekommen. Die Ereignisse nehmen allerdings dramatische Züge an. Eines Nachts überfallen die SS-Mitglieder die Häuser der Juden. Nur knapp kann die Familie Liliencron entkommen. Nur der Sohn Georg wird gefasst, als er Sirius holen will. Aufgrund ihrer Freundschaft zu einem Parteimitglied können sie Georg jedoch nach kurzer Zeit in die Arme schließen. Sie müssen alles zurücklassen. Ohne Besitztümer, aber glücklich dieser Hölle entkommen zu sein, werden sie über die Grenze gebracht und besteigen ein Schiff nach Amerika. Dort stehen sie mit nichts und müssen sich vollkommen umgewöhnen. Carl erhält eine Stellung als Fahrer für einen Schauspieler. Per Zufall wird Sirius als neuer Stern entdeckt. Von da an verfügen die Liliencrons über ein gutes Einkommen und ein großes Haus. Doch als Sirius auf Tournee mit einem Zirkus gehen soll, wird er versehentlich gefangen und landet wieder in Deutschland. Die Liliencrons sind voller Kummer und Sorge, und Sirius erlebt schlimme Dinge im Haus eines SS-Offiziers.
Ein wunderschönes Buch, das trotz allem den Horror des Zweiten Weltkrieges lebendig werden lässt. Zum Schmunzeln aber auch zum Weinen. Nur das Ende hinkt ein wenig.