Eher ein Krimi

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Bei dem Buch Skin City von Johannes Groschupf handelt es sich eher um einen Krimi als um einen Thriller. Wenngleich dieser Krimi wirklich gut geschrieben ist. Der Autor verwendet eine klare nüchterne Sprache, die manchmal ins Brutale abdriftet. Insgesamt gut geschrieben, es liest sich flüssig an einem Wochenende weg.

Die Story spielt in Berlin. Alles sehr gut recherchiert, man sieht die Villen im Bezirk Steglitz-Zehlendorf vor sich, in die eine georgische Bande pro Tag mindestens einen Einbruch macht. Schnell rein, schnell raus ist die Devise. Sie wissen genau, wo die Lichterfelder Damen ihren Schmuck und ihr Bargeld versteckt haben.

Dann gibt es da die Kriminalpolizistin Romina Winter, die auf einen gerade entlassenen Häftling aus der Vollzugsanstalt Tegel angesetzt wird. Er kennt sich aus in der Kunstszene und sucht Zugang zu den Reichen und Schönen. Es gelingt ihm, einen Fuß in die Tür zu bekommen.

Diese drei Personenkreise greifen ineinander, was das Lesen spannend macht.

Wenn man das Cover sieht, würde man eine etwas andere Story vermuten, aber wahrscheinlich hatte der Autor dabei wenig Mitspracherecht. Gelungener Krimi!