Vielschichtig, spannend und atmosphärisch

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timothy Avatar

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Das Cover von Skin City hat mich sofort angesprochen. Es wirkt düster, modern und passt gut zum Inhalt. Die Gestaltung hat direkt mein Interesse geweckt und gibt die Atmosphäre des Buches gut wieder.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt – das fand ich besonders spannend. Romina, eine Polizistin, hofft auf einen ruhigeren Dienst, wird aber in eine Einbruchserie und ein persönliches Familiendrama verwickelt. Parallel dazu begleiten wir Jacques, der frisch aus dem Gefängnis kommt und neu anfangen will, und Koba, einen georgischen Einbrecher mit eigenen Träumen. Nach und nach verbinden sich die Handlungsstränge, was das Ganze sehr lebendig und abwechslungsreich macht.

Der Schreibstil ist klar, direkt und lässt sich gut lesen. Besonders gefallen haben mir die atmosphärischen Beschreibungen Berlins – mal rau, mal elegant, aber immer greifbar. Die Spannung bleibt durchgehend erhalten, ohne übertrieben zu wirken.

Die Figuren sind nicht makellos, sondern glaubwürdig und vielschichtig. Man versteht ihre Beweggründe, auch wenn sie moralisch nicht immer einwandfrei handeln. Das macht sie interessant und hebt das Buch von vielen anderen Krimis ab.

Mich hat das Buch durch seinen realistischen Blick auf die Stadt, die sozialen Gegensätze und die verknüpften Schicksale überzeugt. Es ist nicht nur spannend, sondern regt auch zum Nachdenken an.

Fazit: Skin City ist ein vielschichtiger Berlin-Krimi mit gut gezeichneten Charakteren und einer fesselnden Erzählweise. Wer düstere, realitätsnahe Geschichten mit mehreren Erzählsträngen mag, sollte unbedingt reinschauen. Empfehlenswert!