Von Thrill und Suspense keine Spur!!!

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Darf man den Worten des Verlages glauben, so soll man mit "Skin City" ein Buch in Händen haben, das "intensiv, fesselnd und voller unerwarteter Wendungen" ist, angeblich ein Thriller, der für eiskalte Spannung sorgt. Leider muss man bis ungefähr Seite 120 (von 232 Gesamtseiten) warten, bis das Gefühl aufkommt, es passiere überhaupt etwas. Bis dahin ein permanent langweiliger Wechsel zwischen einer Bande Kleinkrimineller, die ihr Glück an verschiedenen Standorten versuchen, einem ehemaligen "Knacki", der nach seiner Entlassung wieder Fuß im Leben zu fassen versucht, und einer jungen Polizisten, deren bemerkenswertester Teil in ihrer Sinti- und Romaherkunft besteht. Von Dramatik und packender Atmosphäre weit und breit keine Spur. Die Personen kreisen ständig im gleichen Fahrwasser, die verschiedenen Handlungsebenen "plätschern so vor sich hin", bis sie zum Ende hin durch seltsame, an den Haaren herbei gezogene Zufälle irgendwie zu einer Gesamtauflösung gelangen sollen, was das Buch auch dadurch nicht attraktiver macht.
17,00 € für ein Buch auszugeben, das der Geduld zum Durchhalten viel abverlangt, will gut überlegt sein.