Gut für Zwischendurch
Norwegen als Handlungsort war eine erfrischende Abwechslung, jedoch hatte ich nicht wirklich das Gefühl, von einem anderen Land und einer anderen Kultur zu lesen.
Den ganz zu Anfang angeteaserten Eklat mit dem Video fand ich irgendwie ... unspektakulär wäre wohl das beste Wort. Mir kam diese ganze Konstellation, wie Sander und Norah zum ersten Mal aufeinander treffen, doch zu konstruiert vor - außerdem hätte hier durchaus mehr Spannung aufgebaut werden können, indem man als Leser nicht gleich am Anfang erfährt, was wirklich passiert ist.
Der "High Society" Aspekt nahm im Buch kaum Raum ein, v.a. weil der Großteil der Geschichte von der Wandertour handelte. Allerdings muss ich sagen, dass mir der Teil über das Wandern neben dem Beginn des Buches am besten gefallen hat. Gerade hier hat es zwischen den Protagonisten immer wieder gefunkt und man konnte Sander charakterlich endlich richtig einordnen. Er hatte seine Fehler, war aber wirklich ein toller Protagonist mit vielen Facetten und einem Herzen aus Gold.
Im Gegensatz dazu hatte ich meine Probleme mit Norah. Die Konflikt-Problematik im Buch ist leider gar nichts mehr für mich, daher hat es mir zum einen Norahs Charakter immer wieder leidig gemacht und zugleich die Spannung an der "Auflösung" genommen, weil die Sache nur auf eine Weise und in einer einzigen Konstellation enden konnte. Klar, Romance läuft nach Schema F ab, aber ich will nicht jeden kleinen Mikro-Schritt vorhersehen können.
Bis auf Sander blieben alle anderen Charaktere für mich leider relativ eindimensional, v.a. die Nebencharaktere waren mehr ein Nebensatz als wirklicher Buchinhalt, was ich schade fand.
Dementsprechend hat mir der Tiefgang gefehlt und ich hatte immer wieder das Gefühl, dass die ganzen Probleme so viel schneller aus der Welt geschafft gewesen wäre, wenn alle Beteiligten nicht mit einem Brett vor dem Kopf herumgerannt wären.
Fazit:
Ich hatte während des Lesens Freude am Buch und kam auch schnell durch. Allerdings kann ich jetzt, einige Tage nach Beenden, beurteilen, dass die Geschichte für mich nicht wirklich aus der Masse heraussticht und es für meinen subjektiven Geschmack nicht die richtigen Themen und Konflikte angesprochen hat - die Thematik selbst wurde aber gut und authentisch dargestellt.
Insgesamt hätte ich mir nach dem vielversprechenden Klappentext einfach ein wenig mehr spannendes Drama gewünscht.
3 Sterne.
Den ganz zu Anfang angeteaserten Eklat mit dem Video fand ich irgendwie ... unspektakulär wäre wohl das beste Wort. Mir kam diese ganze Konstellation, wie Sander und Norah zum ersten Mal aufeinander treffen, doch zu konstruiert vor - außerdem hätte hier durchaus mehr Spannung aufgebaut werden können, indem man als Leser nicht gleich am Anfang erfährt, was wirklich passiert ist.
Der "High Society" Aspekt nahm im Buch kaum Raum ein, v.a. weil der Großteil der Geschichte von der Wandertour handelte. Allerdings muss ich sagen, dass mir der Teil über das Wandern neben dem Beginn des Buches am besten gefallen hat. Gerade hier hat es zwischen den Protagonisten immer wieder gefunkt und man konnte Sander charakterlich endlich richtig einordnen. Er hatte seine Fehler, war aber wirklich ein toller Protagonist mit vielen Facetten und einem Herzen aus Gold.
Im Gegensatz dazu hatte ich meine Probleme mit Norah. Die Konflikt-Problematik im Buch ist leider gar nichts mehr für mich, daher hat es mir zum einen Norahs Charakter immer wieder leidig gemacht und zugleich die Spannung an der "Auflösung" genommen, weil die Sache nur auf eine Weise und in einer einzigen Konstellation enden konnte. Klar, Romance läuft nach Schema F ab, aber ich will nicht jeden kleinen Mikro-Schritt vorhersehen können.
Bis auf Sander blieben alle anderen Charaktere für mich leider relativ eindimensional, v.a. die Nebencharaktere waren mehr ein Nebensatz als wirklicher Buchinhalt, was ich schade fand.
Dementsprechend hat mir der Tiefgang gefehlt und ich hatte immer wieder das Gefühl, dass die ganzen Probleme so viel schneller aus der Welt geschafft gewesen wäre, wenn alle Beteiligten nicht mit einem Brett vor dem Kopf herumgerannt wären.
Fazit:
Ich hatte während des Lesens Freude am Buch und kam auch schnell durch. Allerdings kann ich jetzt, einige Tage nach Beenden, beurteilen, dass die Geschichte für mich nicht wirklich aus der Masse heraussticht und es für meinen subjektiven Geschmack nicht die richtigen Themen und Konflikte angesprochen hat - die Thematik selbst wurde aber gut und authentisch dargestellt.
Insgesamt hätte ich mir nach dem vielversprechenden Klappentext einfach ein wenig mehr spannendes Drama gewünscht.
3 Sterne.