Ich war ein bisschen enttäuscht...

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Auf "Skogen Dynasty" habe ich mich seit dem Cover-Reveal sehr gefreut. Der Erbe einer Keks-Dynastie baut Mist, wird daraufhin zu einem Zwangsurlaub in die norwegische Wildnis geschickt und dort knistert es dann gewaltig zwischen ihm und Norah, deren Familie seit vielen Jahren eben solche Trekkingtouren anbietet. Klingt nach einer typischen New-Adult-Geschichte. Da ich einen Teil der "Vielleicht"-Reihe von Carolin Wahl bereits gelesen habe, war ich natürlich Feuer und Flamme für dieses Buch und habe es mir gleich in der ET-Woche gegönnt. Das Cover ist schlicht gestaltet und trifft farblich gesehen absolut meinen Geschmack! Die Charakterkarte, die bei der ersten Loewe-Auflage immer mit dabei ist, ist an sich ganz schön, wenn man sich das Gesicht des Protagonisten nicht zu genau ansieht, denn irgendwie sieht er seltsam aus (sie hingegen ist gut gelungen und dass ihre geliebte Jacke mit abgebildet ist, fand ich prima). So, kommen wir nun zur Begründung für meine nur 3-Sterne-Bewertung: es waren einfach zu viele Klischees, die erfüllt wurden... Sander als männlicher Protagonist ging mir nach einer gewissen Zeit leider gehörig auf die Nerven, da er zu verweichlicht war (I know, auch Männer dürfen eine softe Seite haben, aber doch bitte nicht die ganze Zeit!), dann gibt es noch die Portion "Selbstzweifel", "Geldsorgen" und natürlich musste dann in Kapitel 16 auch noch jemand von der Trekkinggruppe verschwinden: ein Teenagermädchen, welches dann aufopferungsvoll von Sander und Nora gesucht wird. Ich muss gestehen, ab diesem Zeitpunkt war ich raus. Meiner Meinung nach hätte die Geschichte besser sein können, wenn sie tatsächlich nur aus einer Sicht geschrieben worden wäre - aus Norahs Sicht. Wer auf der Suche nach einer gefühlvollen Story ist, der ist hier an der richtigen Adresse, ich allerdings werde die Reihe nicht weiterlesen.