klischeehaftes Drama

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
brombeere Avatar

Von

Worum geht es?
Aleksander, reicher Millionenerbe, wird nach einem Skandal auf eine Tour durch die Wildnis geschickt, die von Norah geleitet wird. Doch das Unternehmen von Norahs Familie läuft alles andere als gut.

Worum geht es wirklich?
Geld, Selbstfindung und großes Drama.

Lesenswert?
Nein, hat mir nicht gefallen. Ich finde das Cover echt schön und auch der Klappentext klingt nicht schlecht. Die Orte an denen die Handlung stattfindet sind definitiv vielversprechend.
Ansonsten hat mir aber vieles nicht gefallen.
Die beiden Protagonist*innen sind prinzipiell nicht unsympathisch, aber Norah dramatisiert sehr oft Situationen oder zerstört sie bewusst, nur um daraufhin im Schmerz zu vergehen. Fand ich eher unangenehm zu lesen und hat sie unsympathisch gemacht.
Generell passieren viele Dinge einfach nur, weil Menschen nicht miteinander reden und sich gerne selbst bestrafen.
Ich habe das Buch nicht wie angekündigt als Slow-Burn empfunden, weil die beiden eigentlich sehr schnell heiß aufeinander sind und es nur länger dauert, bis das ganze in die Tat umgesetzt wird. Sich mit Blicken ausziehen geht aber sehr sehr schnell. Mir war das viel zu schnell - gerade wenn man dann doch so ein Drama macht.
Die Sprache war größtenteils angenehm und das Buch gut lesbar, aber zwischendrin kommen immer sehr merkwürdige Metaphern und seltsame Formulierungen vor, die das ganze unangenehm haben werden lassen.
Das Thema reicher Mann und arme Frau, deren Geschäft es zu retten gilt, ist nicht wirklich neu. Und ob es wirklich ein schönes Thema ist, wage ich auch zu bezweifeln.
Alles in allem konnte mich hier nichts wirklich überzeugen, sodass ich an den weiteren Bänden der Reihe kein Interesse habe.