tiefgründig und spannend mit einem großartigen Setting

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alice9 Avatar

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Inhalt
Aleksander Skogen stammt aus einer Familie die eine Keksdynastie führen. Er ist der älteste Sohn, weshalb er das Unternehmen eines Tages erben soll. Doch er hat Zweifel daran, ob er dieses Leben wirklich führen möchte. Als dann ein pikantes Video von ihm auftaucht und für einen riesigen Skandal sorgt, fällt er aus allen Wolken, dass seine Familie nicht hinter ihm steht. Stattdessen soll er untertauchen und an einer Trekkingtour teilnehmen. Diese wird von Norah geleitet, die für das, was sie tut brennt. Doch auch bei ihr gibt es einen Schatten, der über allem liegt und sie vor eine Entscheidung stellt...

Meine Meinung
Nachdem mich die Vielleicht-Reihe der Autorin komplett überzeugen konnte, war ich natürlich umso gespannter auf ihre neue Reihe. Diese hat mich allein schon durch ihr Cover in den Bann gezogen, weshalb meine Neugier nur größer wurde. Und was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht.

Die Handlung beginnt schon sehr interessant, in dem man Sander kennen lernt und von seinen Problemen und Gedanken erfährt. Man erfährt etwas über seine Familie und seine Beziehung zu ihnen und bekommt so schon einen guten Einblick in das Familiengeschäft. Dadurch wurde meine Neugier schon auf die Entwicklung von Sander geweckt und, wie alles rund um den Skandal und seiner Zukunft in dem Unternehmen weitergehen wird.
Anschließend lernen wir Norah kennen und erfahren einiges über sie, ihre Vergangenheit und ihre Lebenssituation. Auch sie hat mit ein paar Dingen zu kämpfen und damit auch ein paar Gemeinsamkeiten mit Sander – dennoch könnte deren Leben nicht unterschiedlicher sein, was die ganze Geschichte noch interessanter macht.
Nach dem ersten Aufeinandertreffen nimmt die Geschichte ihren Lauf. Sie wird tiefgründig, emotional und auch die spannenden Elemente kommen nicht zu kurz. Die Mischung ist einfach großartig und all das in diesem wunderschönen Setting in Norwegen ist einfach nur fantastisch.
Zum Ende hin gab es mir ein bisschen zu viel hin und her, auch, wenn es dafür einen guten und plausiblen Grund gab und es damit auch nachvollziehbar war, aber irgendwie war mir das trotzdem ein bisschen zu viel.
Dennoch war die Geschichte rund, stimmig und ist einfach ans Herz gegangen.

Die Protagonisten haben mir richtig gut gefallen und sie haben sich großartig ergänzt und miteinander harmoniert. Sie waren mir beide sympathisch und beide hatten Entwicklungspotenzial sodass auch dahingehend meine Neugier geweckt wurde. Auch die Nebencharaktere waren toll ausgestaltet und wurden greifbar dargestellt.

Der Schreibstil war einfach und flüssig gehalten, sodass ich mich komplett in der Geschichte fallen lassen konnte und gut voran gekommen bin. Vor allem die Atmosphäre war einfach wunderbar dargestellt. Durch das Setting kam ein großer Wohlfühlfaktor auf und man hat einfach ein warmes Gefühl von lauer Sommernacht beim Lesen bekommen. Es war einfach sehr idyllisch. Hinzu kamen dann die großen Emotionen und Gefühle, die manchmal auch einen Kontrast zu der Idylle darstellten, was aber perfekt gepasst hat.

Insgesamt ein toller Reihenauftakt, der mich bis auf eine kleinere Schwäche am Ende komplett überzeugt hat.