Kampf gegen das Böse

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amena25 Avatar

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Kurz nachdem er brisante Dokumente an die Polizei übergeben hat, wird in Palermo ein Priester erschossen. Zeitgleich stellen in Antwerpen Ermittler drei Tonnen Kokain, versteckt in Bananenkisten, sicher. In Zürich begeht ein Pilot einer Privatfluglinie Selbstmord. Zunächst erscheinen die drei Vorfälle im Sommer 2002 ohne Zusammenhang.
Doch dann verdichten sich bei der Schweizer Bundeskriminalpolizei die Hinweise, dass alle mit dem Ex-Banker Baumann zu tun haben, der in Diensten südamerikanischer Drogenbarone steht. Der Schweizer Bundesermittler und Mafiaexperte David Keller wird mit dem Fall betraut. Schnell wird David Keller klar, dass er es mit einer globalen Verschwörung zu tun hat und er nicht nur gegen ,,die Bösen“ kämpfen muss, sondern auch gegen diejenigen, die er bisher für ,,die Guten“ hielt.
David Keller ist eine sympathische und authentische Ermittlerfigur, der man den Kampf gegen das Böse und für die Gerechtigkeit unbedingt abnimmt.
Man merkt, dass sich der Stoff an der Wirklichkeit orientiert. Immer wieder stößt man auf, leider, allzu bekannte Namen, wie z.B. Silvio Berlusconi. Manche Passagen wirken fast dokumentarisch. Insofern ist die Handlung realistisch, allerdings auch ziemlich komplex und für einen Krimi zu überladen, da sehr viele Schauplätze und zahllose Figuren in die kriminellen Machenschaften involviert sind. Dies geht, meiner Ansicht nach, etwas auf Kosten der Spannung.