April, Mal, Sex - und davon zu viel
Elliott Fletchers Roman beginnt sehr vielversprechend: Als Kulisse der Handlung dient die malerische schottische Insel Skye, u. a. als Drehort einiger Kinofilme bekannt. Die Hauptfigur April - Filmschauspielerin mit absteigender Erfolgskurve - wird als witzig, schlagfertig und kreativ eingeführt. Der Plot ist konventionell, aber nicht uninteressant: Enkelin kehrt nach dem Tod des geliebten Großvaters (nicht des Vaters, wie leider im Klappentext zu lesen) in ihr einstiges Zuhause zurück und will sich über ihre Zukunftspläne klar werden. Doch zunächst muss die notleidende Whiskybrennerei gerettet werden. April sieht Mal wieder, den Schwarm ihrer Jugendjahre. Dieser führt die Whiskybrennerei des Verstorbenen mehr schlecht als recht weiter, lebt sehr zurückgezogen, ist wortkarg und am liebsten allein mit seinem Hund.
Was sich dann zwischen April und Mal, die nun gezwungenermaßen zusammenarbeiten, entspinnt, hätte eine romantische Liebesgeschichte sein können, eine nette Strandkorblektüre, auf die ich mich gefreut hatte.
Tatsächlich aber finde ich bereits den von Beginn an unterschwelligen Sex zwischen beiden Protagonisten eher nervig. Leider tritt die sonstige Handlung um Freunde, Familie, Leben und Arbeit auf der Insel demgegenüber zu sehr in den Hintergrund. Sex beherrscht oftmals die Gedanken in den verschiedensten Situationen. Das Ganze steigert sich immer mehr durch das tatsächliche Ausleben der Sexualität, detaillierteste Beschreibungen folgen, gespickt mit reichlichst Dirty Talk. Im weiteren Verlauf hangelt sich der Roman gefühlt von der einen zur nächsten Sexszene mit ein wenig Handlung dazwischen. Und irgendwann ist der Roman dann nur noch langatmig und langweilig zu lesen. Sehr schade, denn der Plot hätte durchaus Potenzial gehabt.
Ziemlich unglaubwürdig finde ich zudem, wie der total mürrische, introvertierte und mit wenig Selbstvertrauen ausgestattete Mal sich in kürzester Zeit April öffnet, redet, auf einmal genau weiß, was er will und beim Sex ausgesprochen selbstbewusst agiert.
Eine hübsche Idee ist es, den einzelnen Kapiteln jeweils einen Song zuzuordnen. Auch der meist kapitelweise Perspektivwechsel zwischen April und Mal macht mit deren jeweils eigener Sicht auf das Geschehen die Charaktere nahbarer. Das Cover gefällt mir sehr mit seinen stimmungsvollen und herbstlich gedämpften Farben.
Was sich dann zwischen April und Mal, die nun gezwungenermaßen zusammenarbeiten, entspinnt, hätte eine romantische Liebesgeschichte sein können, eine nette Strandkorblektüre, auf die ich mich gefreut hatte.
Tatsächlich aber finde ich bereits den von Beginn an unterschwelligen Sex zwischen beiden Protagonisten eher nervig. Leider tritt die sonstige Handlung um Freunde, Familie, Leben und Arbeit auf der Insel demgegenüber zu sehr in den Hintergrund. Sex beherrscht oftmals die Gedanken in den verschiedensten Situationen. Das Ganze steigert sich immer mehr durch das tatsächliche Ausleben der Sexualität, detaillierteste Beschreibungen folgen, gespickt mit reichlichst Dirty Talk. Im weiteren Verlauf hangelt sich der Roman gefühlt von der einen zur nächsten Sexszene mit ein wenig Handlung dazwischen. Und irgendwann ist der Roman dann nur noch langatmig und langweilig zu lesen. Sehr schade, denn der Plot hätte durchaus Potenzial gehabt.
Ziemlich unglaubwürdig finde ich zudem, wie der total mürrische, introvertierte und mit wenig Selbstvertrauen ausgestattete Mal sich in kürzester Zeit April öffnet, redet, auf einmal genau weiß, was er will und beim Sex ausgesprochen selbstbewusst agiert.
Eine hübsche Idee ist es, den einzelnen Kapiteln jeweils einen Song zuzuordnen. Auch der meist kapitelweise Perspektivwechsel zwischen April und Mal macht mit deren jeweils eigener Sicht auf das Geschehen die Charaktere nahbarer. Das Cover gefällt mir sehr mit seinen stimmungsvollen und herbstlich gedämpften Farben.