enttäuschend

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petral. Avatar

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Felix Stephan ist Journalist und erzählt hier hauptsächlich die Geschichte seiner Mutter, die als Jugendliche durch Zufall erfahren hat, dass der Mann, den sie immer für ihren Vater hielt, sie in Wirklichkeit adoptiert hat. Ihr leiblicher Vater ist der ukrainische Jude Slawa, mit dem ihre Mutter einen Sommer lang eine Beziehung hatte. Als sie schwanger wird, gibt Slawa dem Druck seiner Eltern nach und verlässt seine schwangere Freundin, um in seine alte Heimat zurückzukehren.

Nun, mit Anfang Fünfzig möchte Felix' Mutter auf die Suche nach ihrem leiblichen Vater gehen und ihr Sohn begleitet sie dabei. Sie machen auch tatsächlich die Familie von Slawa , die immer noch in der Ukraine lebt, ausfindig, Slawa selbst ist allerdings schon seit Jahren tot. Trotzdem möchten sie in seine alte Heimat fahren und die unbekannte Verwandtschaft kennen lernen und so auch mehr über Slawa erfahren.

Ich mag eigentlich sehr gerne solche Familiengeschichten, hatte nach dem Klappentext ein kurzweiliges Buch erwartet, aber wurde leider enttäuscht. Die Beschreibung der Reisen zu der ukrainischen Familie und die Erzählungen über Slawas Leben , fand ich leider sehr trocken und emotionslos und mich konnte das Buch gar nicht fesseln. Ich habe mich teilweise sogar richtig durchkämpfen müssen, weil ich nicht abbrechen wollte. Schade, aber mein Fall war das leider nicht.