Abgedreht

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leilalala Avatar

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Schon in den ersten Kapiteln bemerkt man die schrulligen Charaktere und dass immer wieder so treffende und witzige Sätze eingestreut werden.
Das hatte mich direkt und so habe ich unsere Protagonistin gerne begleitet und ihr schrulliges Umfeld irgendwie gehasst und irgendwie lieb gewonnen.

Die Geschichte hat keinen wirklichen roten Faden und ist zwar chronologisch geschrieben, wirkt manchmal trotzdem sehr episodisch. Das war cool, aber hat mich auch gestört, da so die Charaktere weiter weg bleiben.
Auch wird so zwar vieles super passend beschrieben und manche Episoden fand ich so wichtig, schräg und haben mir total Freude bereitet. Aber dafür wurden einige Themen nur angerissen und fühlten sich nicht auserzählt an. Was aber für die ganze Geschichte zutrifft, die sich wie ein kleiner Einblick in Debbie’s Leben anfühlt. Dadurch erinnerte es mich sehr an how to be famous von Caitlin Moran.

Im Mittelteil geht es kurz mal um sehr düstere Themen und da hat mich das Buch unvorbereitet getroffen und sehr mitgenommen. Hier wäre eine Triggerwarnung sinnvoll!
Diese lösen sich für mein Gefühl dann zu schnell und einfach auf, so dass es am Ende fast kitschig wirkt, aber da es sich treu bleibt und schrullig endet, hat es mir das Leseerlebnis nicht komplett zerstört.