Eine ganz besondere irische Familiengeschichte

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gisel Avatar

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Debbie White beginnt ihr Studium der Anglistik in Dublin. Aufgewachsen ist sie auf einer irischen Milchfarm, die ihr Onkel Billy mit der Hilfe von James führt. Billy wohnt in einem Wohnwagen vor dem Haus, er ist zu einer wichtigen Figur in Debbies Leben geworden, umso mehr als ihre Mutter psychisch eher labil erscheint. Während Debbie daran zweifelt, ob sie in ihrem Literaturstudium richtig ist, spitzen sich die Zustände zu Hause zu…

Man könnte vermuten, dass mit diesem Buch die Autorin Louise Nealon viele eigene Erlebnisse verarbeitet hat, kommt sie doch selbst von einem Bauernhof und hat Anglistik studiert. Allerdings flicht sie einige übernatürliche Phänomene in die Geschichte hinein, denn sowohl Debbie wie auch ihre Mutter scheinen in ihren Träumen Erlebnisse zu sehen, die tatsächlich stattfinden, und auch ihr Onkel Billy zeigt beim Wünschelrutengehen ein Empfinden für Ereignisse, die er gar nicht kennen kann. Kann man sich mit diesen Phänomenen zurechtfinden? Alle Familienmitglieder scheinen an dieser Frage zu verzweifeln, jeder auf seine Weise. Dabei können sie gerade an dieser Frage auf eine ganz besondere Weise wachsen. So entsteht eine irische Familiengeschichte, die nicht nur viele Mythen einarbeitet, sondern die Atmosphäre der irischen Insel ausstrahlt.

Ich könnte mir vorstellen, dass nicht jeder was mit dieser Geschichte anfangen kann, wird der Verlauf der Erzählung doch von übernatürlichen Ereignissen bestimmt. Dennoch möchte ich sie gerne weiter empfehlen und vergebe 4 von 5 Sternen.