Eine sympathische und authentische Protagonistin!

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bookflower173 Avatar

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Inhalt:

Debbie lebt in Irland auf einer Milchfarm zusammen mit ihrem Onkel Billy und ihrer psychisch kranken Mutter, die nur in ihrem Schlafzimmer verweilt. Als Debbie beginnt, Literatur in Dublin zu studieren, wird sie mit ganz neuen Dingen konfrontiert, die ihr in der geschützten ländlichen Umgebung vorher erspart geblieben waren. In der Stadt merkt sie, wie sehr sie sich von ihren Kommilitoninnen unterscheidet und entwickelt immer mehr Selbstzweifel.

Meinung:

Die Protagonistin Debbie war mir durch ihren Humor ziemlich sympathisch. Ihre teilweise dunklen Gedanken und ihre falschen Entscheidungen haben dem keinen Abbruch getan, da sie dadurch authentisch war. Ihre jugendliche Seele wird von der Autorin sehr schön eingefangen und widergespiegelt.

Besonders gut haben mir im Roman die Dialoge zwischen den Figuren gefallen. Der Roman wird mit Sally Rooneys Romanen verglichen, und bezüglich der Dialoge muss ich der bestehenden Ähnlichkeit Recht geben. Auch die Themen sind sehr interessant und durchmischt. Während es sich am Anfang etwas hinzieht, kommen nach und nach überraschende und auch schockierende Themen rein, mit denen man nicht gerechnet hat. Leider werden hierbei meiner Meinung nach, einige Themen zu oberflächlich behandelt und nur kurz angerissen. Dies passt an sich zu dem episodischen Erzählstil der Autorin, aber die Länge der einzelnen Episoden ist für mich öfters zu kurz oder zu lang gewesen.

Es passiert nicht viel im Roman, dennoch fand ich es sehr interessant, mitzuverfolgen, wie es Debbie in der neuen Umgebung ergeht. Die bruchstückhafte Erzählung hat ihren eigenen Reiz, sodass man sich zwischen den einzelnen Ereignissen Gedanken über das Erzählte macht.

Fazit:

Das Buch bietet starke Dialoge und eine sympathische Protagonistin, die sich mit Aufnahme des Studiums neuen Herausforderungen stellen muss. Der Erzählstil passt zu der Geschichte, wobei einige Ereignisse zu kurz und andere zu lang ausfallen.