Schöner, poetischer Roman über eine junge Frau zwischen zwei Welten

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philomina Avatar

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Das schön gestaltete Cover und der Titel haben mich neugierig auf dieses Buch gemacht - und natürlich auch, dass es in Irland spielt! Es handelt von Debbie, die auf dem Land auf einem Milchkuhbetrieb mitten im ländlichen Irland aufgewachsen ist, zusammen mit ihrem etwas schrägen, aber liebenswerten Onkel Billy und ihrer psychisch kranken Mutter, die den ganzen Tag im Schlafzimmer bleibt, um Träme aufzuschreiben und zu analysieren. Durch sie kommen abergläubische Aspekte in die Story mit hinein, Debbie wächst mit ihnen auf.
Zu Beginn des Buches fängt Debbie an, sich aus dieser ländlichen, vertrauten, wenn auch etwas verschrobenen, Welt ihres bisherigen Lebens hinauszubewegen, um ein Studium in Dublin zu beginnen, der großen Stadt, in der fast alles zu groß und fremd für sie ist. So macht es ihr zunächst Probleme, dort bei den Kommilitonen Anschluss zu finden und auch der Studienstart an sich bereitet ihr Probleme.
Aber Debbie mit ihrem sympathischen Charakter zieht einen richtig mit hinein in das Buch, das sich kurzweilig lesen lässt und viele interessante, unerwartete Wendungen enthält.
Ich hoffe, von der tollen Autorin demnächst noch mehr so gut gelungene Romane lesen zu können (dies ist ihr Debüt-Roman) und empfehle dieses Buch weiter an Personen, die die Richtung "Coming-of-Age"-Roman, sympathische, etwas spezielle Charaktere, gemischt mit etwas mystischen Elementen mögen.