Ein ganz besonderes Debüt mit großartigem und humorvollen Schreibstil, der vor allem durch die zahlreichen Dialoge überzeugt. Ein irischer Coming-of-Age-Roman über die 18-jährige Debbie, welche auf einem Milchbauernhof mit ihrer Mutter und ihrem Onkel Billy wohnt und in Dublin ihr Studium beginnt.
Das Cover spiegelt rückblickend die Geschichte sehr gut wider. Allerdings gefällt mir das Cover der englischen Ausgabe noch etwas besser. Der Coming-Of-Age-Roman sticht sich aus meiner Sicht aus dem Genre heraus, da es wenig bis keine "feel-good-Momente" gibt sowie zahlreiche wichtige Themen aus dem Bereich mental health innerhalb Debbies Familie behandelt werden. Für mich wären diverse Content-Warnungen angebracht gewesen, auch in Bezug auf den Umgang mit Tieren. In jedem Fall jedoch zu selbstverletzendes Verhalten und Suizid. Die Figuren sind alle sehr authentisch gezeichnet. Gerade im ersten Drittel wirken einige Handlungen etwas zusammenhangslos und werden nicht näher vertieft. Ab dem zweiten Drittel verdichtet sich die Handlung jedoch und wird weniger sprunghaft. Ein wiederkehrendes Motiv sind die Träume von Debbie und im Besonderen ihrer Mutter, die sich intensiv mit Traumdeutung auseinandersetzt. Diese wirkten zu Beginn teilweise sehr abstrakt, im Nachhinein jedoch nachvollziehbar.
Insgesamt ein unfassbar vielschichtiges Debüt, welches auf sprachlicher Ebene wunderbar zu lesen ist, inhaltlich jedoch keine leichte Kost und dennoch wichtig ist. Auch die Übersetzung, insbesondere der irischen Querverweise, hat mir sehr gut gefallen!
Das Cover spiegelt rückblickend die Geschichte sehr gut wider. Allerdings gefällt mir das Cover der englischen Ausgabe noch etwas besser. Der Coming-Of-Age-Roman sticht sich aus meiner Sicht aus dem Genre heraus, da es wenig bis keine "feel-good-Momente" gibt sowie zahlreiche wichtige Themen aus dem Bereich mental health innerhalb Debbies Familie behandelt werden. Für mich wären diverse Content-Warnungen angebracht gewesen, auch in Bezug auf den Umgang mit Tieren. In jedem Fall jedoch zu selbstverletzendes Verhalten und Suizid. Die Figuren sind alle sehr authentisch gezeichnet. Gerade im ersten Drittel wirken einige Handlungen etwas zusammenhangslos und werden nicht näher vertieft. Ab dem zweiten Drittel verdichtet sich die Handlung jedoch und wird weniger sprunghaft. Ein wiederkehrendes Motiv sind die Träume von Debbie und im Besonderen ihrer Mutter, die sich intensiv mit Traumdeutung auseinandersetzt. Diese wirkten zu Beginn teilweise sehr abstrakt, im Nachhinein jedoch nachvollziehbar.
Insgesamt ein unfassbar vielschichtiges Debüt, welches auf sprachlicher Ebene wunderbar zu lesen ist, inhaltlich jedoch keine leichte Kost und dennoch wichtig ist. Auch die Übersetzung, insbesondere der irischen Querverweise, hat mir sehr gut gefallen!