Bedrückende Kindheit

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kindder80er Avatar

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Durch das Eingangszitat von Heimito von Doderer, aus "Ein Mord, den jeder begeht", das da lautet: "Ein jeder bekommt seine Kindheit über den Kopf gestülpt wie einen Eimer. Später erst zeigt sich, was darin war. Aber ein ganzes Leben lang rinnt das an uns herunter, da mag einer die Kleider oder auch Kostüme wechseln, wie er will.", war ich schon völlig gefangen! Normalerweise wird ja über die Kindheit gesagt, dass sie die schönste Zeit in unserem Leben ist, aber leider gilt das beileibe nicht für jeden, auch nicht in unseren Breitengraden.

Auch der Prolog, in dem das 4jährige Kind seine Mutter leblos auf dem Boden findet und bevor es weiß, wie ihm geschieht durch die Trommelschläge mit seinen kleinen Fäustchen diese wiederbelebt, ist berührend. Und bevor auch der Leser weiß, wie ihm geschieht, ist er schon vollends in der Geschichte drin!

Im weiteren Verlauf wird deutlich, dass sich die Eltern des kleinen Ich-Erzählers zu Höherem berufen fühlen. Besonders der Vater will nicht einfach so arbeiten bis er "tot umfällt". Wie genau sie nun zu Hochstaplern werden, gilt es nun herauszufinden. Besonders gespannt bin ich darauf, wie das Kind sich fühlt, seine Umwelt wahr nimmt und sich wieder berappelt!