Geht unter die Haut

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bavaria123 Avatar

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Das Buch handelt von eine Kindheitsgeschichte aus der pfälzischen Provinz der Achtzigerjahre. Aus der Sicht eines Kindes wird eine Odyssee nacherzählt, bei der die Eltern durch Kriminalität ihr Geld verdienen und daher von der Polizei flüchten müssen. Für die Familie geht es nach Südfrankreich und Portugal, einen Abenteuer was sich zu einem Albtraum entwickelt, vor allem für die drei Kinder.

Das Cover hat mich nicht besonders angesprochen. Aber umso mehr war es der Klappentext, der mich sehr aufmerksam auf dieses Buch gemacht hat.
Seit langem hat es ein Werk geschafft, dass ich es wirklich fast ohne Pause durchgelesen habe.

Der Schreibstil des Autors, der hier seine eigenen Erfahrungen erzählt, ist absolut flüssig zu lesen und mit viel Gefühl und einer Portion Ironie gewürzt. Ich kann kaum glauben, dass es wirklich ein Debüt von Arno Franke ist.


Anfangs schmunzelt man noch ein wenig über das, was man liest. Dann wird es aber immer ernster. Und als Mutter kann ich mir kaum vorstellen und es auch nicht nachvollziehen, was man hier den Kindern abverlangt. An manchen Stellen musste ich das Buch erst einmal kurz beiseite legen, um durchzuatmen und fassungslos den Kopf zu schütteln.

Für mich ist es ein sehr emotional zu lesendes Buch, welches mich mit voller Wucht getroffen hat. Es wird auch noch lange im Nachhall bleiben.