Was passiert, wenn der eigene Vater ein Hochstapler ist und vor der Polizei fliehen muss und dabei die ganze Familie mitnimmt. Ein Roadtrip von Deutschland nach Frankreich von dort nach Portugal und zum Schluss zurück nach Deutschland. Das Buch wird aus der Sicht des ältesten Sohns der Familie erzählt. Seine Verwirrung, die Beschreibung seiner jüngeren Geschwister und seiner Eltern sind am Anfang schwierig zu durchschauen. Aber das macht das Buch sehr autentisch. Denn die Kinder müssen sich alles zusammenreimen, sie bekommen ja nichts erklärt und so ist die Angst des Erzählers, auf einmal wieder kein Geld zu haben sehr real. Traurig aus meiner Sicht ist, dass in der Familie nur materialistische Dinge zählen und die Liebe zu den Kindern nur sehr gering zu sein scheint. Das Resultat wird im letzten Kapitel sehr deutlich beschrieben. Eine durchdringende und manchmal deprimierende Geschichte, die den Leser packt und nicht mehr loslässt.