Wenn der eigene Vater von Interpol gesucht wird - eine wahre Geschichte

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Arno Franks Name ist mir zum ersten Mal auf der Spiegel Online-Seite begegnet, wo er herrlich bissig und humorvoll diverse Fernsehserien o.ä. rezensierte. Von daher war ich sehr gespannt auf sein Debüt, das mit einem interessanten Plot aufwartet: Der Ich-Erzähler lebt mit seinen Eltern und den beiden Geschwistern in der Provinz, in der Provinz, in einem kleinen Vorort von Kaiserslautern, um genau zu sein. Die Familie wandert nach Frankreich aus, für die Kinder kommt dies sehr plötzlich, sie wissen nämlich nicht: die Eltern sind verschuldet, der Vater hat Geld unterschlagen und wird von Interpol gesucht. Für die Kinder ist es zunächst sehr aufregend, mit den Eltern durch halb Europa zu flüchten, aber das Abenteuer wird sehr bald mehr als anstregend für den Ich-Erzähler und seine Geschwister. Und das schrecklich-schöne an dieser Geschichte: Sie ist wahr. Das Verhalten des Vaters ist oft irritierend, da er seiner Familie sehr viel zumutet. Da aus Sicht eines Kindes erzählt wird, liegen Lachen und Weinen beim Leser sehr oft beieinander. Die Lebensgeschichte ist tragisch und bewegend - und absolut lesenswert!