Die Liebe, das Leid und das Leben

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omami Avatar

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Dieser Roman ist eine wunderbare Hommage an Liebe, Leid und Leben. Das Erstlingswerk der Autorin Shelley Read ist so gelungen, wie ein Roman nur sein kann.
Der Schauplatz Colorado und der Zeitrahmen von 1948 bis 1971 umfasst die Handlung, die, wie der Fluss Gunnison River, der die Jugend und das Heranwachsen zur jungen Frau der Protagonistin Torie zu Victoria begleitet, ein umfassendes Bild bietet.
Die junge Torie, die mit 12 Jahren bereits, nach dem Unfalltod ihrer Mutter, ihrer Tante und ihres Cousins die Haushaltsführung auf der Pfirsich- Farm ihrer Eltern, und damit eine wirklich nicht leichte Aufgabe übernommen hat, lernt bei einem Gang in ihr Heimatstädtchen Iola einen jungen Mann kennen.
Die beiden verlieben sich trotz des Widerstandes ihres Bruders Seth, ihres Vaters und einiger besorgter Bürger der Stadt ineinander und es passiert, was passieren muß, Torie wird schwanger, infolge Unaufgeklärtheit und Widerstand gegen das Verbot.
Und dann verschwindet Wil, der junge Mann. Später wird seine entstellte Leiche gefunden.
Torie kann ihren Zustand nicht all zu lange verbergen und beschließt, ihr Kind nicht zu Hause zur Welt zu bringen, um keine Schande über ihre Familie zu bringen, sie geht in die Hütte in den Bergen, in der sie sich immer mit Wil getroffen hat.
Dort verbringt sie die restlichen Monate ihrer Schwangerschaft, eng verbunden mit der wilden Natur um sie herum und ohne jemals einem Menschen zu begegnen.
Sie bringt dort einen Jungen zur Welt, aber sie weiß auch, dass sie ihr Kind nicht mehr lange ernähren kann, denn sie hungert schon seit einiger Zeit.
Sie macht sich auf den Weg.......
Was sie mit ihrem Kind macht, wohin sie dann geht, wie es ihr dort ergeht und noch viel, viel mehr, das alles erfährt man in dieser wunderschönen und doch so traurigen Geschichte, es lohnt sich wirklich.
Auch das Cover mit dem Fluß passt gut zum Inhalt des Buches.