Ein beeindruckender Debütroman

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langeweile Avatar

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Im Mittelpunkt dieses beeindruckenden Romans steht die junge Victoria, die von allen nur Torie genannt wurde,deren Leben wir über 23 Jahre begleiten. Im Alter von zwölf Jahren hat sie ihre Mutter und mehrere Verwandte durch einen Autounfall verloren. Fortan muss sie nicht nur alleine mit ihrer Trauer fertig werden sondern auch den Haushalt versorgen.Über Gefühle wird in dieser Familie nicht gesprochen. Als Victoria 17 Jahre alt ist kommt der junge Wilson Moon in den kleinen Ort Iola,am Gunnison River,in sie sich auf Anhieb verliebt.Er hat indianische Wurzeln und wird nicht nur von ihrer Familie sondern von der ganzen Dorfgemeinschaft abgelehnt.Victoria und Wilson treffen sich heimlich,bis er fliehen muss.Als Victoria merkt ,dass sie schwanger ist, flüchtet sie, weil sie weiß, dass es für sie und ihr Kind keine Zukunft hier geben wird. Nach der Geburt trifft sie eine folgenschwere Entscheidung.

Meine Meinung:

Auf eine sehr emotionale und eindringliche Weise, begleitet man die Protagonistin,eine sehr starke Frau,auf ihrem weiteren Lebensweg. Neben der persönlichen Geschichte spielen auch viele andere Themen eine Rolle, wie zum Beispiel körperliche Gewalt, Rassismus und der Vietnamkrieg. Auch die Lebensbedingungen, sowie derAlltag der Bevölkerung,werden thematisiert.
Nicht nur die Protagonistin, sondern auch die anderen beteiligten Personen wurden so gut geschildert, dass ich klare Bilder im Kopf hatte.Eine wichtige Rolle spielt die raue ,teilweise ungezähmte Natur,welche immer wieder Einfluss auf die Geschichte hat.
Der folgende Satz aus dem Klappentext hat mich besonders berührt:

„Denn wie ein Fluss auf seiner Reise hatte auch ich in mir lauter kleine Stückchen Treib gut angesammelt, die mich mit meiner Vergangenheit verbanden.“

Ein sehr beeindruckender Debütroman,der zu großen Hoffnungen berechtigt.