Natur pur ist angesagt…

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Victoria hat keinen einfachen familiären Hintergrund: Die Mutter zu früh verstorben, der Vater ein harter Mann, der mit harter Arbeit und ohne viel Nachsicht um den Fortbestand seiner Farm kämpft. Ihr Bruder ein cholerischer Trinker, der Onkel ein verbitterter und schwer versehrter Kriegsveteran - kann es noch schlimmer werden? Ja, es kann, denn Victoria verliebt sich als junges Mädchen in den falschen Mann: Nach einer zufälligen Begegnung auf der Dorfstraße gehört ihr Herz einem jungen Wanderarbeiter indianischer Herkunft. Der Moment, in dem Torie sich in Will verliebt, gehörte für mich zum Besten, was der Roman zu bieten hat. Danach erschien mir die Story teilweise zu dick aufgetragen, teilweise auch zu vorhersehbar. Schade fand ich auch, dass das sprachlich hohe Niveau mit anfangs sehr schönen Metaphern und Vergleichen nicht durchgehalten wird. Das Buch wird dennoch viele Leserinnen finden, schätze ich: schwärmerische Naturbeschreibungen haben derzeit Konjunktur.