Stimmungsvoller Roman in wilder Natur

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beme65 Avatar

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Mit So weit der Fluss uns trägt liefert Shelley Read uns einen dramatisch-romantischen Roman um die junge Victoria, die in der wilden und rauhen Natur Colorados leben und überleben muss. Nachdem sie als junges Mädchen die Mutter verloren hat ist sie deren Ersatz in ihrer Familie. Mit dem Auftauchen eines fremden jungen Mannes, in den sie sich Hals-über-Kopf verliebt ist der Familienfrieden gestört. Ihre Flucht in die Wildnis ist ihr Versuch mit der Ermordung ihres Freundes, dessen Kind sie erwartet, fertig zu werden. Dass dies, mit einem Neugeborenen, nicht gelingen kann erfordert weitere Opfer von der verzweifelten jungen Frau.
Ein stimmungsvoller, zeitweise düsterer Roman um eine starke junge Frau, die ihren Weg, auch in widrigsten Bedingungen, sucht. In lebendigen Landschaftsbildern beschreibt die Autorin die Wildheit des Überlebenskampfes der sich im äußeren Umfeld und in der inneren Zerrissenheit Viktorias abspielt. Der Leser bekommt durch die stimmungsvoll-bildreiche Wortwahl und die naturnahen Beschreibungen die Atmosphäre des Romans sehr nahegebracht.
Eine Leseempfehlung für die Leser, die sich bereits in die Geschichte Der Gesang der Flusskrebse verliebt hatten.