Tolle Lebensgeschichte

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me.kristin Avatar

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In dem Roman "So weit der Fluss uns trägt" von Shelley Read begleiten wir die Protagonistin Victoria auf einem großen Teil ihres Lebenswegs.
Den Teil, den wir nicht selbst mitbekommen, erzählt uns Victoria in vielen Rückblicken.
Das Buchcover sieht wirklich schön aus und ist auf jeden Fall atmosphärisch.

Mich hat das Buch insgesamt wirklich begeistert und auch, wenn ich Vergleiche zwischen künstlerischen Werken oft schwierig finde, hat es mich an vielen Stellen an "Den Gesang der Flusskrebse" erinnert.

Durch die Ich-Perspektive, aus der die Handlung erzählt wird, ist man sehr nah dran an Victoria Nash und fühlt daher viel mit ihr mit, kann sich richtig in sie hineinversetzen. Das unterstreicht auch die sehr emotionale und bildhafte Sprache, die die Autorin gewählt hat.

Wir begleiten die Protagonistin eine lange Zeit und erleben so viele Dinge, die in (fast) jedem Leben vorkommen: Liebe, Trauer, Verlust, Neubeginn... doch auf eine ganz besondere Art und Weise. Außerdem gibt es, auch aufgrund der Zeit geschuldet, in der diese Handlung spielt, viele gesellschaftliche Themen, wie Rassismus gegen die indigene Bevölkerung und die Rolle der Frau, die die Handlung begleiten.

Insgesamt hat mich dieser Roman wirklich sehr begeistert. Ich wollte ihn gar nicht aus der Hand nehmen und wollte ebenso nicht, dass er endet.