Die Hoffnung niemals aufgeben

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misery3103 Avatar

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Jonah und Katie leben nach traumatischen Erfahrungen in einem Kinderheim zusammen. Katie spricht mit niemandem – niemals. Bis sie durch ein Kunstprojekt mit Jonah in näheren Kontakt kommt. Dieser will das Mädchen unbedingt dazu bringen, wieder zu reden und so am Leben teilzunehmen, was ihm auch gelingt. Jahre später haben sich die beiden aus den Augen verloren, doch Jonah gibt die Hoffnung nicht auf, Katie wiederzufinden. Eine Suche quer durch die USA beginnt. Doch gibt es noch Hoffnung?

Das Buch beginnt mit wirklich herzzerreißenden Ereignissen, die die Kinder im Heim zusammenbringen. Alle haben auf die eine oder andere Art ihre Familien verloren und sind mehr oder weniger traumatisiert. Katie hat es am Schlimmsten getroffen. Sie ist zurückhaltend und bringt sich nicht in die Gruppe Kinder ein. Jonah ist 13 und weit für sein Alter. Er ist clever und legt alles daran, Katie zum Sprechen zu bringen. Zusammen mit seinem Freund Milow und den Betreuern im Heim legt sich Jonah einen Plan zurecht, der auch aufgeht. Das hat mir sehr gefallen.

Der Bruch, der Jonah und Katie auseinanderbringt, hat mich zunächst etwas verwirrt. Jonahs Suche fand ich dann auch schon ein bisschen zu viel, denn schließlich ging es um ein Mädchen, dass er als Teenager kannte, doch damit hätte ich noch zurecht kommen können. Doch Katies heutiges Leben mit allem, was ihr dann widerfahren ist, fand ich einfach eine Spur drüber. Hier hätte ich mir etwas weniger Drama gewünscht.

Insgesamt eine schöne Liebesgeschichte, die vor allem durch den ersten Teil mit den Kindern im Heim punktet. Da fand ich alles, was ein guter Roman braucht. Der zweite Teil des Romans war für mich eine Spur zu viel. Trotzdem noch gute 3 Sterne!