Karla hat ihre Seelenverwandte verloren, ihre Schwester. Der Schmerz sitzt tief und ist ihr zu Beginn des Buches in jeder Zeile anzumerken. Der Autorin gelingt es, die Leser:innen mitten ins Geschehen eintauchen zulassen. Man riecht den frisch gebackenen Apfelkuchen und hört das Glas zu Boden gehen. Der Schreibstil trägt einen geradezu durch die Seiten. Was mir darüber hinaus besonders gefällt, sind die Charaktere. Sie wirken wie alte Bekannte, zum Teil fast wie eigene Freunde oder Verwandte. Außerdem mag ich die Kontraste. Zwischen dem Leben auf dem fränkischen Land und der Metropole New York. Kontraste scheinen überhaupt eine große Rolle in dem Roman zu spielen. Auch in Maries Leben, dem Karla in New York auf den Grund geht und dabei scheinbar Erschreckendes zutage fördert. Was ist Maries Geheimnis? Liebend gerne würde ich weiterlesen, um das zu erfahren.