Ganz sicher nicht nur für "Pferde-Mädchen"

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justm. Avatar

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Sophie ist das, was man wohl ein typisches Pferde-Mädchen nennt. Ginge es nach ihr, würde sich alles in ihrem Leben nur um die Vierbeiner drehen. Auch (oder vielleicht gerade deswegen), wenn niemand in ihrer Familie diese Liebe nachvollziehen kann. Geschweige denn bezahlen kann. So bleibt Sophie oft nur das Zuschauen und Helfen auf dem Pferdehof.
Wie das Schicksal so will, tut sich jedoch bald DIE Chance für Sophie auf: Sie darf sich um ein "Problem-Pony" kümmern. Aber hat sie sich damit vielleicht zu viel zugemutet?

Mit "Socke und Sophie" hat Bestseller-Autorin Juli Zeh ein tolles Buch - eben nicht nur für Pferde-Mädchen - geschaffen.
Vielmehr hat sie eine tolle Geschichte geschrieben, die gleichzeitig witzig und doch auch herzergreifend ist. Und die dazu noch jede Menge Fakten rund um das Thema Pferde und Reiten inkludiert. Alles in kindgerechter Sprache und relativ kurzen Kapiteln, die abwechselnd aus der Perspektive von Sophie und Socke geschrieben sind.

Im Anschluß an die eigentliche Geschichte, gibt es sogar noch einen 50-seitigen Anhang mit Fragen und Antworten zu allen möglichen Pferd-betreffenden Themen, die noch einmal jede Menge Wissen an den Leser weitergeben. (Ich habe nicht überprüft, ob stimmt, was da geschrieben steht. Gehe aber von der Richtigkeit aus.)

Und so habe ich, die ich nie Pferde-Mädchen war oder sein wollte, beim Lesen dieses Buches nicht nur einiges über Pferde und Reiten gelernt, sondern auch die ein oder andere Träne vergossen.

Aber keine Angst: Die tollen Flix-Illustrationen befreien die traurigsten Stellen im Buch ein wenig von ihrer Schwere. Und irgendwie wird doch am Ende immer alles gut. Oder?!