SOG

Grausame Vergangenheit

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juemma Avatar

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Der zweite Fall um Kommissar Huldar und Kinderpsychologin Freya hat mich wieder mit viel Spannung gepackt und nicht mehr losgelassen.
In einer Zeitkapsel werden 10 Jahre alte Briefe von Schülern aus Reykjavik gefunden. Bis dahin noch nichts Ungewöhnliches. Aber einer der Briefe ist skurril, er enthält eine Liste von Initialen zukünftiger Mordopfer. Insgesamt ist ein Brief zu viel in der Kapsel. Durch die Analyse der Handschriften ist der Verfasser des unheimlichen Briefes schnell gefunden. Er selbst ist kaum weniger unheimlich als der Brief selbst. Er reagiert recht ungehalten auf den Besuch von Huldar und Freya. Wie sich herausstellt ist er, Pröstur, der Sohn eines Mannes, der wegen Vergewaltigung und Mord eines kleinen Mädchens im Gefängnis saß und nun auf freiem Fuß ist. Pröstur lebt mit seiner Mutter und Schwester zusammen – alle drei scheinen gezeichnet von der Vergangenheit. Noch unklar ist, ob der Vater sich auch an Pröstur und seiner Schwester vergangen hat. Auch in wie fern die Initialen zu der Geschichte gehören.
Obskure und brutale Morde werden verübt. Die Namen der Opfer: passend zu den Buchstaben in Prösturs Brief. Nach und nach kann Huldar alle Verbindungen aufdecken und die Wahrheit ans Licht bringen.
Neben all den Mordermittlungen, erhalten wir einen Einblick in Huldars chaotisches Liebesleben. Verliebt in Freya, doch irgendwie schafft er es nicht, ihr dies zu gestehen. Stattdessen geht er mit seiner Chefin ins Bett – schlechte Idee...
Yrsa Sigurdardóttir hat hier wieder einen sehr spannenden Thriller abgeliefert. Ich war von Beginn an gefesselt. Die Charaktere sind gut gezeichnet, der Thriller wird sehr lebendig und man kann sich gut in die einzelnen Köpfe hinein denken.