SOG

Klirrende, isländische Kälte

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oberchaot Avatar

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Das Buch beginnt im Prolog damit, dass die kleine Vaka vor der Schule auf ihre Eltern wartet, aber nicht abgeholt wird. Ein anderes Mädchen bietet ihr an, bei ihr zuhause zu telefonieren. Bald ist Vaka nicht mehr davon überzeugt, dass das eine gute Idee ist...
Zwölf Jahre später wird eine Zeitkapsel gefunden. Darin sind zehn Jahre alte Aufsätze von Kindern enthalten. Und noch etwas: Eine apokalyptische Botschaft, nämlich mit Hilfe von Initialen, wer alles sterben wird. Bald werden zwei abgetrennte Hände gefunden, gleich danach eine übel zugerichtete Leiche. Das wird wohl kaum die letzte sein. Was hat das mit der seltsamen Botschaft in der Kapsel zu tun?
Kommissar Huldar sucht Hilfe bei der Kinderpsychologin Freyja. Beide sind in Ungnade gefallen und müssen sich neu beweisen. Sie versuchen den Fall zu lösen.

Mir ist das Buchcover sofort ins Auge gestochen und wusste, dass ich dieses Buch lesen muss. Und ich wurde nicht enttäuscht. Es ist spannend von der ersten Seite bis hin zum Schluss. Mir gefällt gut, dass die isländische Landschaft und das Klima eingebettet wird. Was auch auffällt, ist, dass es nicht nur um die brutalen Morde geht, sondern auch immer auch noch um das zwischenmenschliche Verhältnis. Einerseits zwischen Huldar und seiner Chefin Erla, aber vor allem zwischen Huldar und Freyja. Was ich anfangs störend fand, ist, dass die zwei Ermittler sozusagen "Versager" waren. Das kommt in vielen Krimis vor. Doch mit der Zeit behaupteten sie sich, und man vergass ihr Image ein wenig. Alles in allem ein sehr gelungener Thriller, wie man das von der Autorin gewohnt ist.