Erschütternd. Bewegend. Ermutigend.

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sasaray Avatar

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Leseerlebnis :
"Solange es ein Morgen gibt" wird aus der Perspektive der Protagonistin Jessica in der Ich-Form erzählt. Ich bin innerhalb weniger Zeilen im Buch angekommen und hab mich auch direkt in Jessica hineinversetzen können.
Laura Price schreibt sehr wortgewandt, vereinnahmend und so flüssig, dass man nicht mal merkt, wie viele Seiten man liest.
Die Charaktere werden alle so gut beschrieben, dass man das Gefühl hat alle zu kennen und man fühlt einfach mit ihnen. Der Handlungsverlauf hat keinerlei Längen und trotz der über 500 Seiten, hätte ich noch ewig weiterlesen können.
Die sehr realistische und unverblümte Erzählweise macht dieses Buch so besonders für mich. Auch wenn man öfter denkt, dass es für Jessica doch gut läuft, schlägt auch bei ihr immer wieder das "normale" Leben zu und es geht eben nicht immer in geregelten Bahnen. Die Begleitung von Jessica bei ihrer Krebsbehandlung ist sehr intensiv und bewegend und vor allem Annabelle hat einen großen Platz in meinem Herzen eingenommen. Jede:r sollte eine Annabelle an seiner/ ihrer Seite haben.
Fazit :
Ein sehr gelungener und empfehlenswerter Own Voice Roman, der nicht beschönigt, aber trotzdem Hoffnung schenkt.