Am Anfang kam ich etwas schwer in die Geschichte, aber sie wurde immer besser

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niciandthebooks Avatar

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Vor einiger Zeit habe ich Jugendbücher noch strikt abgelehnt – ich dachte mit Ende 20 (mittlerweile 30) Jahren ist man zu alt dafür. Aber ich habe einigen Jugendbüchern eine Chance gegeben und war positiv überrascht, weswegen ich jetzt manchmal (nicht oft, aber es kommt vor) wenn der Inhalt interessant klingt, zu Jugendbüchern greife.

Und „Solartopia“ klang so gut. Ich liebe solche Weltuntergangs-Szenarien (falls ihr Tipps habt, gerne in die Kommentare) und wollte wissen, was der Welt in der die Protagonistin Nova lebt passiert ist und wie es jetzt weitergehen soll. Leider bin ich anfangs schwer in die Geschichte gekommen und hatte kurzzeitig wieder eine Abneigung gegen Jugendbücher. Es war nicht so spannend und die 16-jährige Protagonistin führte sich auf wie eine 12-jährige (wenn nicht sogar jünger). Sie war mir zu kindlich und ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie überhaupt etwas in dem Buch erreichen würde. Ihr bester Freund Finn ist eine totale Nervensäge, anders kann ich ihn nicht beschreiben.

Aber nach und nach wurde das Buch immer besser, ich hatte richtig Spaß an dem Buch und dann kam auch noch DER Plottwist. Ich sage es euch, ich bekomme immer noch eine Gänsehaut wenn ich daran denke. Plötzlich machte alles Sinn und die Dinge die mich störten waren zwar noch da, passten jetzt gut in die Geschichte.

Im Buch gibt es viele tolle Charaktere, eine interessante Vergangenheit die nach und nach ans Licht kommt und immer noch viele Geheimnisse die gelüftet werden müssen. Die Geschichte war insgesamt sehr schön geschrieben und hatte ihre Höhen und Tiefen, sowie spannende und emotionale Momente. Die Welt, die Gesellschaft und vor allem die Stadt „Solartopia“ die die Autorin geschaffen hat, gefielen mir sehr gut. Alles was schön anschaulich beschrieben und ich konnte mir gut vorstellen, wie die Menschen dort leben.

Insgesamt mochte ich „Solartopia“ sehr gerne, wobei ich mir manchmal mehr Action gewünscht hätte. Es kommt hin und wieder vor, das gefühlt nichts passiert. Trotzdem freue ich mich riesig auf den zweiten Band der Dilogie, da es einiges gibt das ich noch erfahren möchte.