Vorhersehbar und wenig Spannung

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lotta22 Avatar

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Nova lebt auf einem Hochhaus in einer dystopischen Welt. Als sie sechs Jahre alt war, verstarb ihre Mutter und sie musste fortan für sich alleine Sorgen. Dabei versorgte sie den Garten und ernährte sich. Andere Menschen in ihrer Umgebung gibt es nicht (mehr). Eines Tages muss sie ihren geliebten Garten verlassen, der tödliche Smog ist viel zu nah gekommen und vergiftet nach und nach ihre Pflanzen.

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und die Seiten fliegen nur so dahin. Leider ist es von Anfang an recht vorhersehbar, wie sich die Geschichte und auch die Charaktere entwickeln werden. Die Interaktionen von später aufeinander treffenden Charakteren wirken unrealistisch, gerade in Bezug darauf, dass Nova so lange für sich war. Nova an sich ist sehr spannend und ihre Hingabe und Verbindung zu Pflanzen scheint außergewöhnlich. Leider erfährt der Leser in diesem Zusammenhang viel zu wenig über die Welt.

Insgesamt war ich sehr enttäuscht über das Buch. Es werden zwar viele Themen, wie Nachhaltigkeit, urbanes Leben und langfristige Auswirkungen von Entscheidungen angeschnitten, doch nicht wirklich tiefergehend behandelt. Dazu ist es dann sehr vorhersehbar und ich bin nie in spannendes Mitfiebern gekommen. So bewerte ich mit 2 von 5 Sternen.