Javiercito und seine große Reise

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Beim Lesen fragte ich mich jeden Tag, was wohl am darauffolgenden passiert, welcher Rückschlag diesmal auf ihn zukommt.
Die Kapitel des Buches sind nach dem jeweiligen Aufenthaltsort des jungen Javier und seiner sechsköpfigen Reisegruppe benannt. Fast wie ein Tagebuch sind diese weiter untergliedert.

Javier erzählt ausführlich von den Ereignissen seiner "Reise", als er von El Salvador zu seinen Eltern nach "La USA" flieht. Es ist der erste Bericht einer illegalen Auswanderung, den ich gelesen habe und die Fragen, die zu diesem Thema schon immer in meinem Kopf schwirrten, beantwortete der Autor mit der notwendigen Klarheit und Härte. Dennoch bleibt die Geschichte die eines Kindes und lebt von kindlichen Überzeugungen und Sprache. Nicht nur einmal habe ich mit Javier gefühlt und zwischen Vorfreude darauf, endlich seine Eltern zu sehen, und dem Vermissen seiner Heimat und seiner Großeltern und Tanten gestanden.

Der Autor gibt mit der Verschriftlichung seiner Erlebnisse so vielen Menschen eine Stimme; auch denen, die die Reise nicht überlebt haben.