Sieben lange Wochen

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moma58 Avatar

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Es ist eine lange wahre Geschichte einer teils grauenvollen Flucht, die Javier Zamora mit Herz aus seinem Gedächtnis (teils sehr detailliert und mit Wiederholungen) geschrieben hat. Eine spätere Therapie bei ihm war nötig, um die Quelle, in der diese Geschichte versteckt war, anzuzapfen. Diese Geschichte spricht für alle Migranten, die die selben Traumatas durchleiden mussten. Diese teils herzzerreißende Geschichte verbreitet mehr als eine Botschaft - sie ist für mich eine Mahnung an alle Menschen. Hier geht es um mehr als um Flucht. Es geht um Menschlichkeit, Mitgefühl, Elend, Hunger, Verzweiflung, Tod, Grausamkeiten, Entbehrungen, dreckige Schleppergeschäfte und Ausbeutung, tambien. Ich fühle mit dem 9jährigen Javier und die Erzählung selbst wäre mir 5 Sterne wert. Allerdings empfand ich die extrem vielen spanischen Begriffe und Redewendungen die ich sehr oft (manchmal pro Seite mehrmals) nachschlagen musste, als störend. Noch dazu, dass diese kapitelweise als 17seitiges Glossar angefügt waren. Dies störte den Lesefluss gewaltig.
Fazit: Lesenswert, aber Sterneabzug, da sehr umständlich zu lesen.