Von El Salvador in die USA - als Neunjähriger

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lealein1906 Avatar

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Dieses Buch ist eigentlich unbeschreiblich. Das man weiß, dass es eine wahre Geschichte ist, macht alles noch viel emotionaler, unglaublicher, für uns fast nicht nachvollziehbar. Was Javier da erlebt hat, durchlebt hat, sollte eigentlich kein Kind und auch kein Erwachsener durchmachen müssen.
Javier geht von seinem Heimatland El Salvador in die USA, wo seine Eltern schon leben. Doch der ganze Weg dauert deutlich länger als erwartet, es geht vieles schief, Pläne zerschlagen sich. Er kommt in Situationen, die man sich eigentlich gar nicht vorstellen kann, die er aber durchhalten muss. Dass die ganze Reise durch Kinderaugen geschildert wird, macht alles irgendwie noch eindrücklicher.
Das Buch ist sehr detailliert, was auf die Toilette gehen angeht zum Beispiel, ich kann verstehen, dass das manchen nicht gefällt, ich fand es zwischendurch auch recht eklig, aber nur so werden in meinen Augen die ganzen Umstände deutlich. Das Buch ist auch nicht gerade kurz, aber so wird die Länge der ganzen Reise auch noch greifbarer.
Was sicherlich auch gespalten aufgenommen werden kann, sind die ganzen spanischen Ausdrücke. Ich verstehe davon ein bisschen was und fand es einfach authentisch, manches habe ich auch einfach überlesen und man hatte die Chance es nachzublättern. Aber klar stört es schon auch ein bisschen den Lesefluss.
Was wirklich schade war, was dass es keine Karte in dem Buch gibt mit den Routen, das wäre wirklich sinnvoll gelesen mit den ganzen Ortsnamen und man weiß ja schon, dass es Javier schafft, es hätte also nichts vorweggenommen.
Das ist aber auch der einzige Kritikpunkt den ich habe, ich gebe trotzdem 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.