emotionale, tieftraurige Geschichte im schönen Norwegen

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Freya und Emil haben eins gemeinsam: Sie trauern um Hendrik und verstehen nicht, wie es zu seinem Tod kommen konnte. In ihrer Trauer und bei der Suche nach der Wahrheit über die Unglücksnacht kommen sich die beiden näher und entwickeln Gefühle für einander. Diesen dürfen sie sich aber nicht hingeben, denn Freya war die feste Freundin von Hendrik und Emil sein Drillingsbruder. Somit wäre eine Beziehung zwischen den beiden ein absolutes No-Go. Der Verstand weiß das, aber ihre Herzen können das nicht akzeptieren.

Ich kannte bisher von der Autorin „The Moment I Lost You“ – ebenfalls ein Roman über eine neue Liebe, die eigentlich nicht sein darf – und war gespannt auf den Auftakt ihrer neuen Dilogie. Das erste Viertel des Romans ist sehr von Trauer geprägt. Die Geschichte wird abwechselnd aus den Sichten von Freya und Emil geschildert und bei beiden spürt man schnell, dass sie Hendriks Verlust noch nicht verarbeitet haben. Ich fand die Schilderung, die Emotionen und alle Empfindungen sehr authentisch, aber für mich war es fast schon zu schwermütig und ich war froh, als es dann in der Geschichte auch anfing um andere Dinge zu gehen.

Ob eine Beziehung zwischen Freya und Emil in Ordnung oder ein No-Go ist, wird aus allen Sichten beleuchtet, denn jeder hat eine Meinung dazu – die Freunde, die Familien, Fremde und natürlich auch Freya und Emil selbst. Egal, welcher Meinung man selbst ist, Rebekka Weiler hat es geschafft, dass man alle Aspekte nachvollziehen kann. Aber vor allem fühlt und leidet man natürlich mit den Protagonisten.

Fazit: Eine sehr emotionale, gerade zu Anfang tieftraurige Geschichte, mit interessant ausgearbeiteten Charakteren und einem schönen Setting in Norwegen. 4,5 Sterne, die ich auf 5 Sterne aufrunde.