Freya und Emil konnten mich leider nur mittelmäßig überzeugen

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Somebody to Love sprach mich weniger von der Optik her an, sondern wegen des Klappentextes, der eine ziemlich bewegende Geschichte verspricht und so saß ich da, mit jeder Menge Taschentücher, von denen auch einige verwendet wurden, weil mich gewisse Stellen so sehr berührt haben, dass ich meine Tränen nicht zurückhalten konnte.

Es gibt aber auch ein paar Dinge, die das Buch für mich am Ende dann leider nur mittelmäßig gut zurückließen und dazu gehören als meine größten negativen Kritiken der Schreibstil und die Art Geschichten aufzubauen von Rebekka Weiler mit denen ich in diesem Leben wohl einfach nicht auf einen Nenner kommen werde. Mich störte beim lesen diese sich ständig wiederholten Gedankengänge von sowohl Feya als auch Emil.
Trauer ist hier in dieser Geschichte ein ganz großer Bestandteil und auch wichtig für die Charaktere und deren weiteren Handlungsverlauf, keine Frage, aber es muss nicht so penetrant ständig daran erinnert werden, wie dunkel das Leben ist, das Hendrik ein guter Mensch war und irgendwas nicht stimmt. Stattdessen hätte man frühzeitig beginnen können der Sache auf den Grund zu gehen, dann wäre die Geschichte nicht in der ersten Zeit ohne spannende Ereignisse vor sich hingeplätschert, weil das Spannendeste sich beinahe für den Schluss erst aufgehoben wurde. Das fand ich ziemlich schade, weil ich anhand des Klappentextes etwas anderes erwartet habe und diese nicht erfüllt wurden.

Und dann gabs da ja noch diese Flashbacks der Drillinge, die für mich lediglich als Lückenfüller dienten, damit das Buch mehr Seiten hat, weil diese Szenen für mich keine Relevanz für die Gegenwart hatte. Ich habs nicht verstanden, warum die da untergebracht wurden, denn ich persönlich weiß auch so, wie innig Mehrlingskinder miteinander sind oder sein können und dieses Innige durch diesen schrecklichen Verlust sehr gelitten hat.

Es tut mir Leid, das ich harte Worte an dieses Buch verliere, meine Erwartungen konnte Somebody to Love leider nicht erfüllen, weshalb ich kein Interesse hege den zweiten Teil noch zu lesen. Ich denke, ich werde auch kein Fan mehr von Rebekkas Schreibstil und ihre Art Geschichten aufzubauen.

Dennoch bedanke ich mich ganz herzlich für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar, dies beeinflusst meine Meinung in keinster Weise!