Gefühlvoller Roman

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ricis_bookworld Avatar

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Emil und Freya sind noch lange nicht über den Verlust von Hendrik hinweg. Was es für sie umso schwerer macht, ist, dass sie mit ihrer Meinung über ihn alleine dastehen, und sie können sich auch mit niemandem unterhalten. Emils Eltern und seine Schwester schweigen und Freyas Eltern glauben den Artikeln, die die Presse damals geschrieben hat. In denen wird Hendrik als der Böse hingestellt.
Als Freya einen Laptop findet, der Hendrik gehört haben muss, sucht sie nach Monaten wieder den Kontakt zu Emil. Ab da beginnt eine gemeinsame Zeit, die von Trauer, Misserfolgen, Angst und Hoffnungsschimmern begleitet wird. Sie kommen einer Aktivistengruppe auf die Schliche und bringen Freya damit unfreiwillig in Gefahr.
Und zwischen all dem, entwickeln sich Gefühle, die weit über Freundschaft hinausgehen. Aber ist es wirklich Liebe? Oder hat die Suche nach der Wahrheit sie einfach nur zusammengeschweißt? Und was würden ihre Familien und Freunde sagen? Dürften sie überhaupt zusammen sein? Als Lene, Emils Schwester, dann wieder auftaucht, wird sehr deutlich, was sie von all dem hält.

Freya ist seit Monaten in ihrer Trauer gefangen und lebt nur vor sich hin. Doch sie hat nie aufgegeben, die Wahrheit rauszufinden. Sie ist eine mutige junge Frau, die weiß, was sie will. Emil ist in einer Familie gefangen, die seit Hendriks Tod nicht mehr dieselbe ist. Er fühlt sich alleingelassen und nur das Schwimmen kann ihn ablenken. Dank Freya kehrt die Lebenslust wieder zu ihm zurück. Ich habe die Geschichte verschlungen und von der ersten Seite an geliebt. Die Geschichte wird aus beiden Perspektiven erzählt und ich finde die Mischung zwischen Liebe, Trauer und Spannung sehr gelungen. Der Schreibstil war sehr angenehm und auch die Emotionen kamen sehr gut rüber.