Geschichte mit viele Emotionen und Trauer.

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Somebody to Love von Rebekka Weiler ist der Auftakt der Northern Hearts Dilogie. Freyas Freund Hendrik wird nach einem Vorfall, der direkt zu Beginn des Buches thematisiert wird, erschossen und daraufhin von den Bewohnern und Presse der Kleinstadt als „Verbrecher“ dargestellt. Freya glaubt dem aber nicht und in ihrer Trauer versunken, versucht sie das Rätsel um Hendriks Tod, mit Hilfe von seinem Drillingsbruder Emil, aufzuklären, nachdem sie einen Laptop gefunden hat. Beide sind davon überzeugt, dass die Umstände von Hendriks Tod anders sind, wie es scheint. In der gemeinsamen Trauer, kommen sich die Beiden im Laufe der Geschichte näher.

Das Cover ist wunderschön und der gestaltete Buchschnitt passt perfekt dazu. Das Thema, der Trauer um den geliebten Partner und Familienmitglied ist rührend und man kann sich unfassbar gut in die Gedanken von Emil und Freya hineinversetzen. Die Stimmung des Kleinstadtfeelings und die dazugehörige entspannte Stimmung kommt auf jeden Fall nicht zu kurz. Dennoch fehlte mir eine gewisse Tiefe. Die Gespräche wiederholen sich mehrmals und bleiben aber auch auf einer gewissen Ebene hängen. Dabei werden viele Ansätze der Trauerbewältigung nicht angesprochen. Freyas und Emils Trauer ist verständlich, dennoch scheinen sie in der Suche nach der Wahrheit, sich in der Trauer verloren zu haben. Es scheint keine Besserung, bis sie sich langsam, wirklich langsam annähern. Insgesamt ist die Geschichte wirklich süß, dennoch passiert nicht wirklich viel und auch die Gespräche scheinen sich immer wieder, zu wiederholen und auch nur einen Kontext zu haben: Hendriks Tod. Das gesamte Buch hätte um einiges kurzer sein können, vor allem unter dem Aspekt, das es ein weiteren Band geben wird. Dennoch gefielen mir die Kapitel aus der Vergangenheit, die die gemeinsame Kindheit der Drillinge beleuchten super spannend. Dennoch fiel es mir ein bisschen schwer, mehr über die einzelnen Charaktere zu erfahren, vor allem über die Nebencharaktere. Dennoch war die Geschichte im Großen und Ganzen süß, aber Nichts besonderes. Dennoch warte ich den zweiten Teil ab.