Ruhig, gemächlich und traurig

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biggtat Avatar

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Die Geschichte handelt von Freya und Emil. Beide versuchen, den Tod von Hendrik zu verkraften, als erstes alleine. Für beide war er ein wichtiger Mensch, nämlich Emils Drillingsbruder und Freyas Freund. Die beiden nähern sich wieder an, als "Fee" in der Hütte im Wald, in der sie viel Zeit verbrachten, Hendriks Laptop findet. Doch was ist das Passwort? Und was führte Hendrik im Schilde, warum ist er gestorben? Zusammen versuchen sie, das Passwort zu knacken und es war schön zu lesen wie Emil und Freya miteinander reden und gemeinsam statt einsam sind, wie aus einem "Ich" ein "Wir" wird. Aus Freya und Emil "Fremil" wird.

Ruhig und gemächlich fliegt man bei dem Buch durch die Seiten. Man spürt zwar beim Lesen teils das schöne norwegische Flair, vollgepackt mit Natur, Kajakfahren, Elchen und viel Wasser, es kam aber trotzdem in den 400 Seiten zu viel das Thema Trauer durch. Man merkt, dass jeder anders damit umgeht. Lene, die Drillingsschwester ist auf Weltreise, der Vater lenkt sich mit Arbeit ab und die Mutter nimmt Tabletten und verkriecht sich im Zimmer.

Es war nicht unangenehm zu lesen, aber die Handlung plätschert teilweise dahin und spannende Elemente werden einfach abgehandelt. Die Auflösung, warum es zu Hendriks Tod kam war mir zu oberflächlich und wurde als Nebensache behandelt.

FAZIT: Da es mir in dem Buch zu viel um Trauerbewältigung geht und es eher traurige Stimmung hatte gibt es von mir eine Bewertung von drei Sternen! :)