Toller Auftakt einer emotionalen Dilogie.

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buecherkreiselgirls Avatar

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In Somebody to love von Rebekka Weiler geht es um Freya und Emil. Beide mussten vor nicht ganz einem Jahr einen Schicksalsschlag einstecken. Hendrik, Emils Drillingsbruder und Freyas Freund ist ums Leben gekommen. Die Umstände wie es zum Tod kam, können sie nicht wirklich glauben. Als dann neue Hinweise auftauchen, schließen sich Freya und Emil nach fast einem Jahr Funkstille zusammen, um mehr darüber rauszufinden.
Freya und Emil haben mir sehr gut gefallen. Beide sind von Anfang an super sympathisch und haben jeweils einen tollen Freundeskreis, der in jeder Lebenslage für sie da ist. Die Gefühle und Entscheidungen, vor denen sie stehen sind super authentisch geschrieben und werden toll rübergebracht. Mit manchen Charakteren bzw. deren Reaktionen kam ich nicht ganz klar, aber das zeigt nur wieder auf, dass jeder Mensch anders ist. Anders in seiner Wahrnehmung, seiner Trauer, seinen Gefühlen und dem Verarbeiten. Das Buch hat mich auf verschiedenen Ebenen tief berührt und ich hoffe, dass ich in Teil 2 manche Gedankengänge von z.B. Lene (der dritte Drilling), die sich mir persönlich bisher entziehen, besser nachvollziehen kann.
Das Cover gefällt mir sehr gut. Die Blumen passen super zu Emil und Freya die gerne Zeit draußen in der Natur verbringen.
Eine unfassbar tolle Geschichte über den Verlust und die Verarbeitung des Todes eines geliebten Menschen, über einen Neuanfang und eine Liebe die nicht von allen akzeptiert wird. Wir bekommen verschiedene „Vorgehensweisen“ zur Trauerbewältigung aufgezeigt. Während die einen versuchend das Geschehene zu verdrängen, weitere sich in ihrer Trauer zurückziehen versuchen andere trotz ihrer Trauer ihr Leben weiterzuleben.
Ich kann dieses Buch jedem von Herzen empfehlen.