Emotional, traurig und heilsam

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lebuecherkatz Avatar

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Ich habe die letzte Zeit, das ein oder andere Buch gelesen, welches mich emotional sehr aufgewühlt hat. Da war zwischen Freude und Wut einiges dabei. >Someday i'll heal< hat aber etwas geschaft, was schon lange kein Buch mehr geschaft hat. Ich habe geweiht. Das erste Drittel des Buches hat mich so tief getroffen und Aris Gefühle waren schier greifbar. Carolin A. Steinert versteht es eine emotional tiefgreifende Geschichte zu scheiben. Mich hatte sie, auf alle fälle, schon ab der ersten Seite.

Die Geschichte beginnt schon mit einer sehr düsteren und traurigen Atmosphäre. Durch einzelne Aussagen, der anderen Protagonisten, kann man Aris früheres Wesen erahnen. Wenn man sie dann kennen lernt, wird einem die Kluft zwischen "Alter" und "neuer" Ari schmerzlich bewusst. Dieser Wandel ist nachvollziehbar und authentisch.

Was für mich nicht so nachvollziehbar war, ist das Verhalten ihres Vaters. Egal ob es das nicht vorhanden sein in Aris Kindheit/Jugend war (und dessen fadenscheinige Erklärung dazu), oder das Verhalten gegenüber seiner Stiefsöhne bei Aris auftauchen. Irgenwie ist sein Charakter nicht so richtig greifbar, auch wenn er eigentlich nicht unsympathisch wirkt.

Justin und Riven, Aris Stiefbrüder haben beide ganz andere Probleme, welche im laufe der Handlung klarer werden und ihre Charaktere unterfüttern.

Die Handlung selber ist struckturiert und einnehmend. Ich habe mich zu keiner Zeit gelangweilt.

Ich vergebe 4,5 von 5 😻