Starker Anfang, doch dann ging es bergab

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layakaichi Avatar

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Erin ist frisch verheiratet und mit ihrem Mann in den Flitterwochen. Alles könnte so schön sein, doch ein überraschender Fund verändert alles.
Zu Beginn war ich von dem Buch begeistert, denn dieser ernste und doch zugleich heitere Ton, durchsetzt mit einer Spur Sarkasmus, war einfach herrlich zu lesen und machte unweigerlich neugierig auf den Rest des Buches. Doch leider hielt diese anfängliche Begeisterung nicht lange an. Nach und nach wurde das Buch immer langweiliger und von Spannung war weit und breit nichts zu sehen.
Erzählt wird die ganze Geschichte aus der Ich-Perspektive von Erin, ihres Zeichen freie Filmemacherin, die dabei ist ihren ersten Eigenen Dokumentationsfilm zu drehen. Und an sich ist sie auch ein pfiffiger Charakter und weiß was sie tut, aber mit der Zeit bekommt sie etwas nerviges, dessen Grund ich aber nicht wirklich in Worte fassen kann. Die anderen Charaktere, die auch ihr Ehemann Mark, bleiben im Verlauf der Geschichte eher blass und unsympathisch. Da weiß keiner wirklich zu überzeugen.
Und auch die Geschichte an sich nicht, denn obwohl es eigentlich gar nicht so viel parallel laufende Handlungsstränge, wirkte sie auf mich irgendwie überladen und unübersichtlich. Gleichzeitig aber auch uninspiriert und so wischiwaschi. Es fehlt der rechte Tiefgang, der dafür gesorgt hätte richtig in die Geschichte einzutauchen. So bleibt sie einfach flach und konnte mich nicht für sich einnehmen.
Nach dem gelungenem Start, erwartete ich eine spannende Geschichte gespickt mit schwarzem, englischem Humor. Aber leider wurde das Potenzial der Geschichte nicht ausgeschöpft, und was da war versickerte leider recht schnell. Schade.