Der Ring der Selbstfindung

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cateriña Avatar

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Die Leseprobe des Buches hatte mich interessiert, doch beim Lesen war ich zeitweise zwiegespalten. Die Geschichte rund um Shea, die einen Vintage-Verlobungsring von ihrem Freund John erhält, den sie jedoch nicht annehmen möchte, weil sie sicherstellen muss, dass die Vorbesitzerin eine glückliche Ehe hatte, hat durchaus Potenzial. Shea begibt sich auf eine Reise, um die Geschichte des Rings und seiner Besitzerin zu erfahren, was sie an verschiedene Orte führt und dabei auch ihre eigene Vergangenheit und Zukunft in den Blick nimmt.

Die Idee der Geschichte ist gut, aber der Verlauf war manchmal zu langatmig und zog sich, da Shea immer wieder auf neue Hinweise stieß und die Geschichte dadurch etwas repetitiv wurde. Erstaunlich ist es, wie einfach diese Suche am Ende war. Auch wenn es Stellen gab, die ich sehr mochte, blieb die Erzählung insgesamt eher oberflächlich, sodass ich mit den Charakteren und dem Verlauf nicht immer mitfühlen konnte. Ihre Hilfe ihren Mitmenschen gegenüber und wie schnell diese sich darauf einlassen überraschte mich auch. Besonders spannend wurde es erst ab der Mitte des Buches, als die Geschichte eine Wendung nahm. Dennoch fand ich es schön, wie Shea sich selbst besser kennenlernte und ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse erkannte.

Die Autorin scheint ältere Filme sehr zu lieben, da viele Referenzen auftauchen. Das muss man mögen.

Trotz kleinerer Schwächen in der Erzählweise und dem manchmal langsamen Tempo, konnte mich das Buch am Ende doch noch fesseln.