Mehr als nur ein Verlobungsring – Eine Geschichte über Liebe und Selbstfindung

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kati_lx Avatar

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Jessie Rosen erzählt in „Something Old, Something New“ die Geschichte von Shea Anderson, die fest an den Aberglauben ihrer italienischen Nonna glaubt: Ein vererbter Verlobungsring bringt Pech. Als ihr Freund John ihr genau mit so einem Ring einen Antrag macht, ist sie verunsichert und begibt sich auf eine Reise, um die Geschichte des Schmuckstücks und dessen „Karma“ zu ergründen. Ihre Suche führt sie von New York bis nach Italien, Portugal und Boston – und damit auf einen Weg der Selbstfindung, auf dem sie ihre Vorstellungen von Liebe und Ehe immer wieder hinterfragt.

Der Roman erinnert in seiner Atmosphäre und Thematik etwas an „Eat Pray Love“, denn auch Shea macht eine persönliche Entwicklung durch, die über die bloße Frage nach dem Ring hinausgeht. Die Geschichte ist leicht zu lesen, und das ständige Hin und Her der Protagonistin macht sie besonders authentisch – schließlich sind echte Emotionen und Entscheidungen oft nicht geradlinig. Besonders schön ist die Lehre, die das Buch vermittelt: Dass eine Frau nicht einfach ihr Glück in einer Beziehung vom Mann abhängig machen sollte, sondern selbst Verantwortung für ihr eigenes Leben und ihre Liebe übernehmen muss.

Allerdings zieht sich die Handlung stellenweise etwas in die Länge, besonders da Shea immer wieder mit sich selbst ringt. Wer eine rasante Story erwartet, könnte hier ungeduldig werden. Doch gerade diese Unsicherheiten machen sie als Figur realistisch und greifbar.

Insgesamt ist „Something Old, Something New“ ein schöner, gefühlvoller Roman über Liebe, Selbstfindung und die Bedeutung von Traditionen, der mit seiner leichten Erzählweise und einer klugen Botschaft überzeugt.

Fazit: Ein warmherziger Roman über Liebe und Selbstfindung, der zum Nachdenken anregt – auch wenn die Geschichte gelegentlich etwas an Tempo verliert.