Nett geschrieben, aber leider völlig anders als erhofft

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sonnenschein2016 Avatar

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Ich war sehr auf dieses Buch gespannt gewesen, denn der Klappentext versprach Spannung, Romantik und gute Laune und genau das versprühte auch schon das Cover.

Alles in einem war es auch ein netter Roman, der sich allerdings nur sehr anders entwickelt, wie eigentlich am Anfang des Buches als erhofft.

Der Schreibstil der Autorin ließ sich leicht und flüssig lesen und die Geschichte wird aus Sicht von Shea beschrieben. So begleitet der Leser Shea auf ihren Weg und auf ihrer Reise. Und trotz der vielen Gedanken und den guten Einblicken in ihr Leben, bin ich mit ihr leider gar nicht warm geworden.
Das lag vielleicht an ihren Regeln und an den Aberglauben an gewisse Dinge. Ich empfand sie einfach zu kompliziert und besonders ihrer Art sich selbst im Wege zu stehen, hat meinen Lesefluss sehr gebremst.
Auch wenn Graham durch seine lockere Art etwas Spannung in die Handlungen rein brachte, so blieben die anderen Charaktere dennoch fast alle farblos. Da hätte ich mir echt mehr Farbe gewünscht.

Von der Reise zu den Vorbesitzerinnen des Ringes hatte ich mir auch mehr versprochen. Da steckte soviel Potenzial drin und leider hat mir besonders hier, die Tiefe und auch die große Überraschung gefehlt. Viel mehr empfand ich die Reise, die von einem Ort zum nächsten führte und trotz der vielen Stationen, als zu langatmig.

Ich hatte eine ganz andere Vorstellung vom Buch gehabt, denn am Ende war es eher eine Reise zur Selbstfindung von Shea und hat mich leider überhaupt nicht erreicht.
Fazit:

Ein netter Roman, der sich völlig anders entwickelt, als gedacht
3 Sterne