Die Bedingungen für das Erbe

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lerchie Avatar

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Sonja Gustavsson starb im Farsta Einkaufszentrum. Sie hatte einen Herzinfarkt.
Susanne war als Stewardess unterwegs. Ihr Exfreund, der verheiratet und Pilot war, gab nicht auf. Doch zum Glück hatte er es bei diesem Flug getan.
Rebecka war 55 und musste lt. ihrer Schätzung noch fünf Jahre arbeiten. Sie rechnete nicht damit, mit über 60 noch hier bleiben zu dürfen. Im Moment musste sie zu einer Sitzung.
Maggan war mit ihrem Enkel auf dem Spielplatz als er sie fragte, ob sie alt sein, sie sehe so aus. Und sie beschloss, sich in dem neuen Kosmetiksalon in ihrer Straße zumindest beraten zu lassen.
Alle drei erfuhren zum selben Zeitpunkt aus der Anwaltskanzlei ihrer Freundin Sonja von deren Ableben. Und sie sollten ein Fest zur Beerdigung veranstalten, was sie auch taten. Am nächsten Morgen wurde im Büro des Anwalts Andréasson das Testament eröffnet. Nur die drei Freundinnen waren geladen. Als er das Testament vorzulesen begann versetzte er die drei Freundinnen in einen Schock ähnlich dem von der Nachricht ihres Todes.
Sie erfuhren, dass Sonja herzkrank war, und sie erfuhren, dass sie eine Menge Geld hatte, das sie von ihren Eltern geerbt hatte. Sie hatte es nie angerührt, nur von dem Erlös ihrer Bilder gelebt und nie mehr ausgegeben als ihre Freundinnen. Und sie gab ihren Freundinnen Ratschlage, die sie befolgen konnten, oder aber auch nicht.
Maggan riet sie, sich von ihrer Familie abzunabeln, nicht immer nur für ihren Enkel da zu sein, sondern auch die anderen Großeltern mal in Anspruch nehmen zu lassen. Und wieder aufzublühen damit sie sich selbst gefalle, wenn sie in den Spiegel sehe.
Rebecka wünschte sie Sex, jede Menge. Sie habe schon genug bewiesen.
Susanne riet sie sich einen Mann zu suchen mit dem sie sich anfreunden könne und ihre Freunde liebe im richtigen Leben zu treffen als nur auf Facebook.
Außerdem riet sie allen dreien an ihrem Gewicht zu arbeiten. Einerseits weil Rebecka und Susanne zu dünn seien, andererseits sollte Maggan sich nicht hinter ihren Kilos verstecken. Und sie versprach ihnen, dass sie sich nie wieder Sorgen um ihre Rente machen müssten, dazu müssten sie nur ihre Bedingungen erfüllen.
In den folgenden drei Monaten mussten Rebecka und Susanne mindestens fünf Kilo zu, Maggan jedoch fünf Kilo abgenommen haben. In diesen drei Monaten sollten Rebecka und Susanne ihren Job aufgegeben haben und Maggan nicht mehr zweimal pro Woche auf ihren Enkel aufpassen. In genau drei Monaten und einem Tag sollten die drei wieder einen Brief von ihr bekommen in dem steht, was sie im nächsten Jahr machen werden. Er wird von dem Anwalt vorgelesen. In genau einem Jahr, drei Monaten und einem Tag können sie das gesamte Erbe antreten. Nichts davon darf erzählt werden. Je 500.000,00 Kronen wird jede vorab bekommen. Sollen sie die Bedingungen ablehnen wäre das alles was jede bekommt, denn sie müssen sich einig sein. Sollten sie zu dem bestimmten Zeitpunkt nicht beim Anwalt erscheinen, verfällt ihr Angebot. Mit einem ich liebe euch. Sonja endet das Testament. Der Rechtsanwalt fragt, ob sie noch Fragen hätten und Rebecka springt auf und sagt, dass sie zunächst mal Luft braucht. Doch alle drei müssen noch eine Unterschrift leisten, damit sie die 500.000,00 Kronen bekommen.
Maggan wollte allein sein, und erst am nächsten Tag reden. Susanne und Rebecka gingen in Mosebackes Biergarten. Inzwischen hatte Maggan es sich wieder überlegt und ging zu den beiden. Sie redeten und redeten, doch konnte sich noch keine endgültig entscheiden. Susanne ging als erstes unter die Dusche, als sie nach Hause kam. Dann legte sie sich auf die Couch und futterte Pralinen. Rebecka dachte über ihr Kündigungsschreiben nach. Wenn sie normal kündigte, also nicht log, dass sie ein besseres Angebot von der Konkurrenz hätte, würde sie noch sechs Monate arbeiten müssen und das wollte sie nicht. Ihr gefiel ihre Arbeit nicht mehr und sie begann zu schreiben. Maggan saß nur vor ihrem Computer und sah auf den Bildschirm auf dem ihr Kontostand angezeigt wurde. Mehr als 515.000,00 Kronen, das war erschreckend viel Geld. Sie war Kindergärtnerin gewesen und hatte sich bei einem unverschuldeten Autounfall beide Beine gebrochen. Das hatte ihr Leben komplett verändert. Sie konnte nicht mehr arbeiten. Dann fragte ihre Tochter Annelie, ob sie zwei Tage in der Woche auf ihren Enkel aufpassen könne. Annelie hatte das Fest an Sonjas Beerdigung nicht verstanden. Maggan fuhr den PC herunter und wollte sich am nächsten Tag endlich um ihre buschigen Augenbrauen kümmern.
Buchbeschreibung: Mehr als dreißig Jahre lang waren die vier beste Freundinnen. Dann stirbt Sonja ganz überraschend.
Ein letztes Mal verblüfft sie ihre Freundinnen Susanne, Maggan und Rebecka: Mit dem Wunsch »Ich will, dass ihr glücklich werdet« schickt sie die drei auf eine abenteuerliche Reise zu ihren ganz privaten Orten des Glücks. Zunächst zögern die drei. Sollen sie ihr bequemes Leben wirklich so einfach für einen mutigen Neuanfang hinter sich lassen? Doch Sonja hat nichts dem Zufall überlassen und zeigt den Freundinnen, wie viel das Leben an Freundschaft, Glück und Liebe noch zu bieten hat.
Die LP ließ sich sehr gut lesen. Es hat mir Spaß gemacht, das Testament zu lesen und wenn ich eine der drei Damen wäre, ich wäre sofort dabei. Die Leseprobe hat mich auch neugierig gemacht: Wie werden sich die drei entscheiden? Und wenn eine dagegen ist, wie werden die beiden anderen sie vom Gegenteil überzeugen? Ich möchte sehr gerne wissen, wie das Buch weitergeht und würde mich über ein Vorablesen-Exemplar sehr freuen.