Sonjas letzter Wille

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gesil Avatar

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Sie waren Freundinnen fürs Leben, Meggan, Rebecka, Susanne und Sonja.
Doch dann stirbt Sonja überraschend und hinterlässt ein eigenwilliges Testament.
Nur wenn sich die drei hinterbliebenen Freundinnen gemeinsam auf die Bedingungen einlassen, sollen sie erben. Und diese Bedingungen haben es ganz schön in sich: Rebecka soll ihren Posten als Geschäftsführerin aufgeben, Susanne bei der Airline kündigen und Meggan nicht länger als kostenloser Babysitter für ihren Enkelsohn bereitstehen.
Alles sind „heimliche Wünsche“, die sich die drei nie in die Tat umzusetzen getraut haben. Doch nun setzt ihnen Sonja mit ihrem Testament quasi die Pistole auf die Brust.

Obgleich ein eigentlich trauriger Anlass, schließlich verlieren unsere Protagonistinnen eine liebe Freundin, fand ich die Leseprobe leicht und locker erzählt. Und auch das Cover macht einen frischen, lebensbejahenden Eindruck.
Alle vier Freundinnen, allen voran Sonja, lieben bzw. liebten das Leben und das drückt sich auch in Sonjas letztem Wunsch aus, ihre Beerdigung möge ein großes, fröhliches Fest sein. Und auch wenn es den drei Mädels schwer fällt, erfüllen sie Sonja ihren Willen. Eine Entscheidung, die z. B. Meggans Tochter nicht verstehen kann. Aber sie hat die verstorbene eben nicht so gut gekannt.
Schwieriger ist das schon die Frage, ob sich die drei auf Sonjas Bedingungen in ihrem Testament einlassen und welche Probleme damit möglicherweise einhergehen. Ich könnte mir z. B. vorstellen, dass es Meggans Tochter nicht gut aufnehmen wird, wenn der zugesagte Babysitter so ohne weiteres wegfällt.

Ich bin auf jeden Fall gespannt, was Sonja - und damit das Leben - für ihre Freundinnen noch an Überraschungen bereithält.