Berührend und verletzend

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kirsche98 Avatar

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Der Titel täuscht, diese Geschichte ist nicht leicht und luftig. Die Erzählung von Poissant tut verdammt weh, es ist viel mehr wie nur ein Familientreffen im Sommerhaus am See. Geheimnisse, die eigentlich keine Geheimnisse sein sollten, kommen heraus, Gefühle kommen zum Vorschein und intime Gedanken werden ausgesprochen. Die Protagonisten sind verletzt und verletzten die Menschen um sich herum. Für den Leser ein tiefer Einblick in die Familie und ihr Seelenschmerz, der bei jeder Person doch ein wenig anders aussieht.
An einigen Stellen war es mir tatsächlich etwas zu viel Schmerz in zu wenig Worten versteckt. Die eigentliche Angst der Protagonisten hätte für mich noch mehr in der Vordergrund gerückt werden können.
Der Schreibstil und die Aufmachung der Kapitel hat mir gut gefallen, ein empfehlenswertes Buch und auch würde ich gerne mehr von dem Autor lesen.